Ich hatte einen recht angenehmen Tag gestern. Auch für meine Tochter war es sehr vergnüglich. Autofreies Festivalgelände, Spielplatz, familienfreundliche Atmosphäre, nette Leute, gutes Essen, teilweise sehr gute Musik. Neu und mit Freude entdeckt: die Erzfreunde (D) mit Poetry-Slam (und nach eigener Aussage Semi-Hip-Hop) und Micachu & The Shapes (UK), drei Nerds mit verklemmter Bühnenpräsenz und tanzbarem Sound, den sie mit Vergnügen an die Wand fahren.
Ach richtig, dies soll ja ein Rückblick und Resümee des Marktes und nicht des Open-Airs sein! Ausserdem wollte ich, wie im letzten Blogeintrag angekündigt die Frage beantworten: "Kaufen Festivalbesucher auch anderes als Bier und Würstchen?" Die Antwort ist: "Weiss ich nicht."
Weil: ich habe praktisch keineFestivalbesucher an meinem Stand getroffen.
Der Markt dauerte von 11-16 Uhr. Dann mussten wir einpacken, denn die Tische und Bänke wurden backstage gebraucht und der Platz unter der Zeltbühne (s.o.) musste für das Publikum frei gemacht werden. Dieses Arrangement hatte zur Folge, dass wir Verkäufer praktisch nix verkauft haben, denn als am Nachmittag endlich die potentiellen Käufer kamen, mussten wir potentielle Verkäufer wieder gehen.
Wäre es sehr aufwendig gewesen, zusätzliche 10 Bänke und Tische vom Getränkelieferanten zu bekommen? Sicher nicht. Hätte es noch einen anderen Platz gehabt als ausgerechnet vor der Bühne? Ja.
Do-it-yourself und handmade beinhalten die Worte "to do" und "to make", beides Verben der Handlung, sozusagen "Call to action". Leider wird das von vielen "Organisatoren" eher in Richtung "Mach'n wa ma, und dann kuck'n wa ma was passiert" interpretiert. Und so verbringen wir zwar immer recht angenehme Nachmittag/ Abende, sitzen 'rum, lernen andere nette Crafter kennen und kaufen uns am Schluss gegenseitig unsere handmade Produkte ab.
So wird das nix!
Oh nein, das klingt nicht gut....
AntwortenLöschenTut mir leid,
dass es nicht so geklappt hat,
wie es hätte sein können!!!!